Freitag, 31. August 2018

Hiermit stelle ich der altanerkannten "Tugend" des "Ausreden Lassens" die neue, menschlicheTugend des andere auch mal "Zu Wort kommen Lassens" entgegen.

Wie oft muss man Leute ausreden lassen, die von Hölzken auf Stöcksken kommen und genau merken, andere möchten auch was sagen, hinzufügen, anmerken..., aber dann ohne Atem zu holen einen neuen Punkt aufmachen?

Wie oft kommen Leute, die schüchterner oder rhetorisch unsicherer sind so gar nicht zu Wort?

Wie wichtig wäre es, neben den Meinungen der Leute, die gelernt haben, ohne Punkt und Komma zu reden, auch mal die zu hören von denen, die sich überwinden müssen zu sprechen und oft nur zuhören können?

BITTE, denkt das nächste Mal dran, dass es neben der Tugend des "Ausreden Lassens" auch noch die gibt, jemand anderen auch wahrnehmen zu können und zu Wort kommen zu lassen.

Und dass das vielleicht sogar die wichtigere Tugend ist.

In einer Welt, die seit x Jahrzehnten den machtvollen Quatschköppen hinterherrennt.

Verdammt.

Wenn das nächste Mal einer die Regeln für die Kommunikation einläutet und unter den Top 5 das tolle Ausreden Lassen notiert... erwähnt mal testhalber die Kunst des Andere zu Wort Kommen Lassens.  


 

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